|
|
|
|
An die DFG-Deutsche
Forschungsgemeinschaft
betr. „Herta Müller – Gegenwartsliteratur denken“ im Kloster Bronnbach, Februar 2015. To: postmaster@dfg.de Cc: berlin@dfg.de Sehr geehrte Damen und Herren, gegen Forschung ist überhaupt nichts zu sagen und sie muss auch keineswegs vernachläßigt werden. Aber wenn man in eine Richtung forscht, die von Anfang an schon die falsche ist, dann sollte man es eigentlich aufgeben. (betr. Herta Müller oder C.D. Florescu) Ich bin Banater Schwabe - habe eine 5-jährige akademische Ausbildung und zwar noch im damaligen kommunistischen Rumänien unter Ceausescu, bestanden und muss seit einigen Jahren feststellen, dass unser Literaturbetrieb sich nach und nach an die damaligen "Zustände" angleicht. Dasselbe kann ich von den Medien behaupten. Ich
selbst habe den Roman von Catalin Dorian Florescu, der meinen Geburtsort
beschreibt, seit drei Jahren verfolgt. Er stellt eine Persönlichkeitsrechtverletzung
seines Doppel-Hauptprotagonisten (Jakob als Deutschstämmiger und Jacob
in seinem
Genau
dasselbe kann ich von Herta Müllers "Niederungen" sagen. Volksverhetzung
gegen Banater Schwaben im Sinne der Rumänischen Kommunistischen Partei
(RKP) und seinem Geheimdienst Securitate. Das Werk (1982 gedruckt) hat
1983
Wenn heute Forschung zu Herta Müllers Werk betrieben wird, dann sollten diese Enthüllungen und Unregelmäßigkeiten beachtet werden. Geschieht das nicht, werden Kritiker nicht gehört, dann kann man die Forschungsergebnisse an die "Schweine verfüttern". (Und da ich vermute, dass demnächst Florescus Schundroman ähnliche Ehrungen erfährt, habe ich den hier auch mit einbezogen.) Ab
hier erhalten Sie meinen Brief und meine E-Mail an die Referenten der Konferenz
hier: Öffentlicher
Brief an die Referenten der Tagung „Herta Müller –
Sehr geehrte Professoren-,
Doktoren-, Literaturwissenschaftler|nnen,
entschuldigen Sie, bitte, dass es den Anschein erweckt, dass ich die Begriffe Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und Künstlerfreiheit durcheinander gebracht habe. Es ist einfach empörend, dass unseren Schülern in den Schulen Meinungsfreiheit regelrecht "eingetrichtert" wird, dass ihnen etwas von Pressefreiheit beigebracht wird, und dass man dann in der Wirklichkeit gerademal das Gegenteil feststellen muss. Es ist empörend, dass man Schriftstellern, bei welchen Affinitäten zu den ehemaligen östlichen Diktaturen vorhanden waren/sind, Preise vergibt, weil es eventuell vorgespielte "Dissidenten" sind und nach eigener Darstellung verfolgt, eingesperrt waren oder gedemütigt wurden und andere so - die solche Preise eventuell wirklich verdient hätten - das Nachsehen haben/hatten. Das alles kann nur passieren, wenn die Meinungsfreiheit derer, Betroffene von Schundliteratur, deren Identität total versfälscht wurde - neben Künstlerfreiheit gibt es auch noch die Volksverhetzung - heute mit Füßen getreten wird. Wenn jemand, der unter dem Ceausescu Regime inhaftiert war, heute gemobbt wird, seine Meinungsäußerung bekämpft und unterdrückt wird, dann muss ich mich doch fragen, wer diese "frei herumlaufenden Individuen" sind, die das tun dürfen/können? Sind das eventuell ehemalige Kollaborateure? Ich möchte allen Beteiligten Literaturwissenschaftler|nnen Hinweise geben, was in Ihren wissenschaftlichen Arbeiten einfließen sollte, denn was Presse, Medien und Autoren selbst veröffentlichen, ist nicht immer der Spiegel der Wirklichkeit, gerade dann nicht, wenn man gute "Kontakte" zu ehemaligen untergegangenen Diktaturen hatte (und die heute noch pflegt). Kritiker sollten auch unbedingt gehört werden! Sonst kann man nicht von "Gegenwartsliteratur" sprechen! Gegenwartsliteratur sollte die Wirklichkeit wiederspiegeln und Experten sollten nicht für Volksverhetzung Preise vergeben. Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen. F.B. |
Öffentlicher Brief an die Referenten und Medien (PDF-Datei) |
|
Öffentlicher Brief an Referenten. Von Elisabeth Anton (PDF-Datei) |
Literaturbetrieb-, Medien- und Gesellschaftskritisches Werk. |